Das Projekt
Mit dem Projekt Windgas Haurup möchte die Energie des Nordens in erster Linie überschüssigen Windstrom mit Hilfe der Power-to-Gas Technologie speicherbar machen. Frei nach dem Motto „Nutzen statt Abregeln“ soll überschüssiger Windstrom in Schleswig-Holstein mittels Elektrolyse in Wasserstoff umgewandelt und als Windgas ins Gasnetz eingespeist werden.
Das Projekt ist Teil des Programms „Norddeutsche EnergieWende 4.0“ (NEW 4.0), in dessen Rahmen Technologien mit besonderem Nutzen für die Energiewende in der Praxis erprobt werden.
Leistungsübersicht
Type | PEM-Elektrolyse (Protone-Exchange-Membrane) |
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Leistung | 1 MW; 210 Nm3/h |
Hersteller | H-TEC SYSTEMS (www.h-tec-systems.com) |
Betreiber | Energie des Nordens |
Strombezug | Windenergie |
Fahrweisen | Überschussstrom (EinsMan); Regelleistungsangebot |
Nutzung des Wasserstoffes | Einspeisung in das Gasnetz (Wärmeversorgung) |
Überschlägige Wasserstoffproduktion | ca. 3.000 MWh/a |
Mögliche Wärmeversorgung | 600 Wohnungen* |
Potenzielle CO2-Vermeidung | 530 t pro Jahr ** |
* bei einem angenommenen Jahresdurchschnittsverbrauch für eine 50 m2 Wohnung von 5.000 kWh Gas
** bei 25 g CO2e Emissionen je eingesetzter kWh grünem Wasserstoff gegenüber 202 g CO2e/kWh Erdgas; Entspricht der jährlichen Speicherkapazität von 53 ha Wald
Zeitplan
2011 | 14.09.2011 Gründung von Energie des Nordens |
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2017 | 2017 / 2018 Ausarbeitung der Fahrweise |
2018 | 23.10.2018 Greenpeace Energy tritt Energie des Nordens bei |
2019 | 24.01.2019 Unterzeichnung des Elektrolyse-Kaufvertrages |
2020 | 2019 / 2020 Bau der Einspeiseanlage und des Elektrolyseurs Ende 2020 Inbetriebnahme / Start der Einspeisung |